Freitag, 31. Dezember 2010

Machu Picchu

Nach nun Fast 3 Monaten in Peru konnten wir auch endlich die beruehmten Worte in die Inkamauern von Machu Picchu ritzen: ¨Wir waren hier!¨ Da das allerdings ziemlich verboten ist, haben wir einfach ein Foto gemacht.

Auf dem Weg dorthin, haben wir drei Tage lang das Urumbamba- oder auch Vilcanota- Tal bezwungen.
Am ersten Tag sind wir mit dem Van bis auf etwa 4500 Meter Hoehe gefahren und dann mit dem Montainbike 3000 Meter runter! Auf dem Weg konnte man mal wieder die verschiedenen Vegetationszonen – oben im Bergwald wars nebelig und kalt, unten im Urwald dann wieder heiss und feucht – erleben.
Der heilige Abend wurde in gemuetlicher Runde mit einem unspektakulaeren Abendessen in einen¡m kleinen Urwaldkaff begangen.

In den naechsten zwei Tagen sind wir dann insgesamt 52 km gewandert – einige Abschnitte auf dem original Inka Trail!
Teilweise wars ziemlich anstrengend aber die Landschaft im ¨Heiligen Tal¨ hats wieder ausgeglichen. Der Rio Urubamba wurde des oefteren auf abenteuerliche Weise (Haengebruecken und selbstgebaute Seilbahnen) ueberquert.
Heisse Quellen, die direkt in den reissenden Strom muendeten, wurden zur kurzen Entspannung genutzt.

Nach dem Tag auf Machu Picchu sind wir dann mit der Bahn wieder zurueck nach Cusco gefahren, wo wir um zwei Uhr nachts ankamen. Weils in Cusco aber im Moment unglaublich viel regnet, haben wir uns direkt wieder in den naechsten Bus gesetzt und uns in einer kleinen Oase in der Kuestenwueste Perus, in der Naehe von Ica, die Huacachina genannt wird, niedergelassen. 

Hier konnte man entspannen und tolle Sachen,wie Sandboarding und Buggytouren, machen!

Nach einer kurzen Nacht, gings dann weiter nach Lima, wo wir morgen hoffentlich eine feine Fiesta anlaesslich des neuen Jahres haben werden!

GUTEN RUTSCH!

PS: Obwohl wir in der letzten Woche natuerlich atemberaubende Fotos geschossen haben, gibts diesmal nix zu sehen,weil die SD-Karte meiner Kamera nichts mehr preisgeben will. Sobald das Problem geloest ist, werden Fotos nachgereicht!!

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Heißer Ritt!
…später dann auch ziemlich kalt. Aber erst mal die Latest News:
Die Projekte, die wir zusammen mit den Schülern gemacht haben, sind soweit abgeschlossen. Geht auch nicht anders, weil alle Schulen nach Weihnachten für 2 Monate zu sind. Das heißt wir haben in der Stadt und auf den Schulhöfen Mülleiner (rot=anorganisch, grün=organisch, wobei das mit dem Mülltrenn wohl erst mal noch ne Nummer zu viel verlangt ist) und Schilder gegen Müll aufgestellt. Außerdem haben wir die letzen Schulstunden dazu genutzt ein paar Versuche zum Thema Fotovoltaik zu machen. Danke nochmal an Heiner für die Versuchsmaterialien.

Nach einer lustigen Weihnachtsfeier in der Pfarrei – es gab Fußball, Volleyball, eine Messe, Truthahn und viel Bier – haben wir uns dann auf die Reise nach Sicuani gemacht, wo heute noch ein Weihnachtsessen mit dem PEJ-Team stattfindet. Diesmal sind wir allerdings nicht mit dem Bus gefahren, sondern auf der Ladefläche vom PEJ-Jeep. Bis jetzt die entspannteste Art zu Reisen!
Heute abend geht’s weiter nach Cuzco, Macchu Pichu, … und dann mal sehen. 
In diesem Sinne: FROHE WEIHNACHTEN!

Sonntag, 12. Dezember 2010

Montag, 6. Dezember 2010

2. Advent und T-Shirt

Da ihr bestimmt alle mit kalten Füßen im meterhohen Schnee sitzt und auf aktuelle Nachrichten von uns wartet, wollen wir dem nun gerecht werden. Aber eigentlich ist in den letzten Wochen für unsere Verhältnisse gar nicht so viel passiert. Mal überlegen…
… wir waren in einem Wasserfall baden:

Die Jungs, mit denen wir da waren, arbeiten für die Pfarrei und versuchen gerade zu beweisen, dass das Wasser, was dort aus dem Berg fließt, für die Versorgung von ganz Santo Tomas ausreichen würde. Das würde im Gegensatz zu dem aktuellen Wasserprojekt der Gemeinde ( 11 Mio. $), nur 1 Mio. $ kosten. Aber das können wir natürlich nicht einschätzen. Nach den Tests die wir an dem Tag gemacht haben, haben die Jungs allerdings recht. Naja… war auf jeden Fall interessant. Und kälter, als es aussieht!
Wie schon im letzten Kommentar angeklungen, laufen unsere Projekte ganz gut. Nachdem wir mit 26 Schülern beim Bürgermeister angetanzt sind und eine große Diskussionsrunde gemacht haben, wurden tolle Zusagen gemacht: Wir bekommen Ölfässer, die wir als Mülleimer auf dem Schulhöfen, am Fluss und in der Stadt aufstellen werden und außerdem Materialien für Informationsschilder, die wir zusammen mit dem Schülern bauen/malen und dann aufstellen wollen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die Mülleimer auch wöchentlich von der Gemeinde geleert werden.
In der nächsten Woche steht eine große Müllsammelaktion an, von der wir dann später berichten. Wenn das alles so klappt, wie wir uns das vorstellen, wäre das ein großer Schritt in Richtung sauberer Fluss/saubere Stadt! In jedem Fall war es für die Schüler schön zu sehen, dass man auch was erreichen und verändern kann, wenn man mal seinen Mund aufmacht.
Außerdem waren wir mal wieder in Cuzco. Dort haben wir uns mit einem Ingenieur für Kläranlagen getroffen, um mal ein paar Ideen zu sammeln, was man in Sto. Tomas realisieren könnte. Da der Bürgermeister zum nächsten Jahr wechselt, sollte man da nämlich direkt mit guten Vorschlägen auf der Matte stehen, bevor die Kohle für die nächste Stierkampf-Arena verplant ist.
Und wo wir schon mal in der Inka-Metropole Cuzco waren haben wir uns noch die umliegenden Ruinen angeguckt. 5 Ruinen in 2 Tagen:


Was die Inkas auf jeden Fall gut konnten:

exatkte Mauern 


und ellenlange Wasserleitungen!

Danach – und jetzt eigentlich immer noch – hatten wir, wie man im Volksmund sagt, erst mal die Schnauze voll von dieser angeblichen Hochkultur, in der keiner schreiben oder lesen konnte, und haben uns mit einem saftigen Meerschwein für unser kulturelles Durchhaltevermögen belohnt.


Hoffentlich regt sich das Interesse bis Weihnachten wieder, denn dann steht Machu Picchu auf dem Plan…

Freitag, 19. November 2010

Was wir im Moment so machen...

Anlässlich Hennings Geburtstags wurde der neue Lehmofen eingeweiht. Der Geburtstagskuchen ist gelungen und war lecker!

(Lustige Tradition: Das „Geburtstagkind wird immer mit dem Gesicht in die Torte gedrückt.)
Am gleichen Tag waren wir wieder Jury bei einem Umweltwettbewerb. Die Disziplinen waren Plastikflaschen, –tüten und Batterien sammeln und kreativ recyceln. Letzteres ist bei Batterien eher schwierig, aber aus einigen kann man Schuhcreme herstellen und andere werden –weil es einfach keine andere Möglichkeit gibt- zusammen mit Sägespänen in Plastikflaschen gefüllt und dann in Zement gegossen. Die Steine kann man dann zum Bauen gebrauchen, wodurch die Häuser besser isoliert sind. Nicht die beste Lösung, aber die Batterien sind erst mal weg! Naja, am Ende des Tages haben wir immerhin 10.000 Plastikflaschen gesammelt!! Wer Lust hat kann ja mal schnell ausrechnen, wieviel Pfand man dafür in Deutschland am Automaten kriegt (und wie lange man braucht um die alle reinzustecken ;-)) Hier kann man zumindest die Flaschen an eine Recyclingorganisation verkaufen und bekommt dafür ca. 80 Soles (ca. 20 Euro).

Als kleines Geburtstagsgeschenk durfte Henning das Gefährt über 1,5 Stunden Lehmpiste, einen 5000 Meter Pass und durch wunderschöne Landschaften nach Hause manövrieren.
Das mit dem Flussprojekt zieht sich ziemlich, da auch Peru über einen ausgereiften Bürokratieapparat verfügt. Soll heißen man muss für alles erst mal ein Dokument aufsetzen. Beispiel: Wir haben (unter eindeutiger Gefährdung unserer Gesundheit)Wasserproben genommen und diese nach Cuzco gebracht, weil man die da im Gesundheitsministerium untersuchen kann. Dort wurde gesagt, dass man zwar bereit wäre, diese zu analysieren, aber nur, wenn sie von den eigenen Mitarbeitern genommen werden. Also zurück nach Sto.Tomas und hier eine Mitarbeiterin vom Ministerium kontaktiert. Die sagte dann, dass sie uns eventuell helfen kann, aber nur mit einer offiziellen Erlaubnis vom Chef. Also wieder ein Dokument an den Chef aufgesetzt, mit der Bitte seiner Mitarbeiterin zu erlauben, ein paar Wasserproben zu nehmen. Soweit bis jetzt, man darf gespannt sein, wie die Sache ausgeht. Positives gibt’s natürlich auch zu berichten. Wir haben die Schüler einer Schule für das Projekt begeistern können und werden demnächst die erste Aufräumaktion starten. Außerdem sind die Aussichten gut, dass eine ansässige Firma (sowas ähnliches wie ein Bauhof) einige alte Ölfässer als Mülleiner spendet. Morgen wird der Bürgermeister gefragt, ob sich die Gemeinde bereit erklärt, die aufgestellten Mülleimer wöchentlich zu leeren!
Für den Schulhof gibt’s hoffentlich auch ein paar Mülleiner, aber es ist schwierig die Schüler dazu zu bewegen, den Müll auch dort zu platzieren.
Ein weiteres Projekt ist, das Gelände vom PEJ ein bisschen auf Vordermann zu bringen. Soll ja schließlich ein Vorbild sein, wenn Schüler, oder andere Interessierte zu Besuch kommen. Also haben wir MÜLLTRENNUNG eingeführt. Organisches wird kompostiert, Glasscherben werden beim Bau von Lehmöfen verwertet, Papier und Holz zum Heizen genutzt, Plastik verkauft und für Eisen/Blech sowie Restmüll haben wir noch keine Verwendung. Auf die Müllverbrennung, wie sie hier in allen Haushalten praktiziert wird, kann man wohl noch nicht ganz verzichten.
Insgesamt hört sich das alles simpel an….ist es aber nicht!

Samstag, 13. November 2010

Welcome to the Jungle

Wie versprochen, aber mit ein paar Tagen Verspätung kommt hier das Aktuellste!

Man was haben wir letzte Woche viel erlebt! Wie der Titel schon verrät, haben wir unsere freie Woche dazu genutzt, das artenreichste Urwaldgebiet der Welt zu erkunden. Nebenbei sei mal erwähnt, dass man in Peru 18 der 22 Vegetationszonen, die weltweit unterschieden werden, vorfinden kann.
Aber fangen wir von vorne an:
Nach 10 Stunden Busfahrt mit einer Nacht Zwischenstop in Sicuani waren wir wieder in der Kultur- und Tourismusmetropole Cuzco angekommen, wo wir gleich in den Genuss kamen, das Allerheiligenfest mitzuerleben. Das wird hier gefeiert wie Weihnachten und Ostern zusammen, sprich stundenlanges Feuerwerk und Livemusik vor der Kathedrale. Diese liegt direkt am Plaza de Armas (so heißt stets der größte Platz ein jeder peruanischen Stadt), auf welchen wir von der Dachterasse unseres günstigen Hostels einen sehr netten Blick hatten.



Den Rest der Stadt konnte man dann beim Frühstück begutachten. Ganz schön gut!
Von der Fülle der Touriangebote in Cuzco (hauptsächlich Machu Picchu, aber auch Urwaldtouren) überwältigt, haben wir uns erstmal ohne weiteren Plan in den Bus nach Puerto Maldonado (40.000 Einwohner Stadt im Urwald) gesetzt. Diese Eintagesreise war echt atemberaubend: hoch auf 5000 Meter und dann runter auf ca. 200 Meter!
-          Schneebedeckte Berge
-          Karge Landschaft mit riesigen Lamaherden
-          Erste grüne Bergwiesen
-          Erste Büsche und verkrüppelte Bäume
-          Bergnebelwald
-          Und zum Schluss 4 Stunden geradeaus durch den Urwald
 

Von Puerto Maldonado aus haben wir uns dann für 3 Nächte in einer Urwaldlodge einquatiert: 30 Minuten Bootsfahrt auf dem Rio Madre de Dios, mitten im Jungel aber dennoch recht luxuriös. Gab gutes Essen und – da es anstatt Fenster Moskitonetze gab – 24 h live den obligatorischen N3-Urwalddoku-Hintergrundsound im Ohr. Morgens flitzt auch schon mal ne Affenfamilien an der Hütte vorbei.


Von der Lodge aus haben wir dann jeden Tag mit unserem Führer Albert den Jungel erkundet und dabei so viele Pflanzen und Tiere kennengelernt, dass man unmöglich alle Namen behalten konnte. Hier ein paar Eindrücke:


Die gute alte Blattschneiderameise


Lago Sandoval (Riesenotter und Kaimane gesehen)




Vertrauenserweckende Hängebrücke, um auch mal über das Blätterdach gucken zu können



Monkey Island



Bei Sonnenaufgang auf dem Weg zu einer Papageienleckstelle. Die Brücke da ist, wenn sie fertig ist, die längste Brücke Perus auf der Transkontineltalstraße vom Atlantik zum Pazifik.



Altes deutsches Schiff, was seit längerem im Urwald festhängt. Die Story dazu gibt’s hier: Fitzcarraldo 


Außerdem in freier Wildbahn gesichtet wurden: Schildkröten, Aras und andere Vögle, Vogel- und andere Spinnen, Irontree, WalkING-Tree, Garlic-Tree  und andere Bäume, überdimensionale Hamster, 1034570 Schmetterlinge, viele andere meist sehr große Insekten usw…

Der nächtliche Rückweg nach Cuzco war unspektakulär. Dort angekommen wurde ein bisschen Sightseeing gemacht, das ein oder andere Bier im höchstgelegenen Irish-Pub der Welt genossen und Bundesliga geguckt.

Alles in allem ein Eintrag mit vielen Superlativen aber was willste machen…
Vorgestern waren wir dann in Sicuani und haben auf der allmonatlichen Versammlung des PEJ unsere bisherige Arbeit und Ideen vorgestellt.
Bis Weihnachten sind wir nun in Santo Tomas und widmen uns wieder der Solarenergie und dem Abwasserfluss.

Dienstag, 26. Oktober 2010

Allgemeine Feststellungen

Das peruanische Volk
Wie gesagt sind die Menschen hier durchschnittlich mehr als eine Hutgröße kleiner als wir. Ansonsten uns gegenüber sehr aufgeschlossen, manchmal etwas schüchtern, aber nach 2 Minuten gebrochenem Smalltalk ist das Eis dann gebrochen. Und mit den Kindern und Jugendlichen kommt man sowieso sofort ins Gespräch.
-          Landschaft
… von der Landschaft haben wir ja schon genug Eindrücke übermittelt!
-          Essen
3 x Reis am Tag ist absolut die Regel (d.h. auch zum Frühstück). Beliebte Kombinationen: Spiegelei, Kartoffeln (mensalike), HÜNCHEN, …
Pasta ist auch nur bedingt empfehlenswert, da die hier irgendwie anders ist. Kartoffeln zählen übrigens unter Gemüsebeilage oder Nachtisch.
Gestern haben wir das erste Mal Suppe mit der Hand gegessen, weil Besteck gibt’s auch nicht immer. Trick: Als erstes ein Hühnerteil abnagen und den Knochen dann als Löffel benutzen. Das Nationalgericht Meerschweinchen wurde für lecker befunden! Hervorzuheben: OBST und GEMÜSE ist ebenfalls sehr lecker. Liegt wohl daran, dass das hier mit echter Sonne reift und nicht in holländischen Gewächshäuser, spanischen LKWs oder neuseeländischen Überseefrachtern.
Fazit: Man wird auf jeden Fall satt!
-          Bier
Schmeckt besser als gedacht! Leider auch einer der wenigen Artikel, der hier teurer ist, als in Deutschland. Nach 3 Wochen ist uns aufgefallen, dass es einigermaßen verpönt ist in der Öffentlichkeit zu trinken.
-          Völkerverständigung
Was wisst ihr über Deutschland?
Platz 1: Hitler
Platz 2: Berliner Mauer
Platz 3: wenn überhaupt ein bisschen Fußball (Pizarro und co.)
Die Companeros hier im PEJ haben durch den vielen Austausch natürlich etwas mehr Ahnung. Aber seien wir mal ehrlich: Dem Durchnittsdeutschen fällt zu Peru auch nur Machu Picchu ein, wenn überhaupt!
-          Lebenseinstellung
Erst mal muy lento.
Stress kommt nur im Straßenverkehr auf. Zum Beispiel wenn das Fahrzeug vorne 0,2 km/h zu langsam fährt oder wenn man beim Linienbus in Lima durchschnittliche 3 Sekunden zum Ein- Aussteigen hat. Apropos…

-          …Straßenverkehr

Samstag wurde die 20-Mann-Grenze in/auf einen Jeep geknackt. Auf unsere Anmerkung, dass ein solches Verhalten in Deutschland zum Führerscheinentzug führe, bekamen wir nur die Antwort, in Peru wäre man ebenfalls den Führerschein los. Aber was man halt nicht hat kann man auch nicht verlieren. Sehr entspannte Einstellung.

-          MÜLL
Wie es in einer Stadt, in der es fast ausschließlich Plastikflaschen und –tüten zu kaufen gibt, es weder Müllabfuhr noch Kanalisation gibt. Wie es hier aussieht und riecht ist wohl klar. Auf jeden Fall  ein größeres Problem als die Energieversorgung hier!
Ein Pfandsystem gibt’s auch, aber nur für Bierflaschen. Ist aber auch noch nicht ganz ausgereift. Flaschen müssen in den Laden zurückgebracht werden, wo man sie auch gekauft hat. Und der Pfand, so scheint es, ist mehr oder weniger Verhandlungssache und nicht einheitlich festgelegt.
Dennoch war die Antwort der Schüler auf unsere Frage, wie man die Müllsituation verbessern könnte sowohl klar als auch sympathisch: Cerveza
Natürlich bemühen wir uns, unserer Vorbildfunktion gerecht zu werden.
-          Landwirtschaft
Natürlich Hauptbeschäftigung der hiesigen Bevölkerung und absolut krisensicher.



60 Sorten Kartoffeln, 20 Sorten Mais und 10 Sorten Bohnen, jeweils alle von einem Hof. Keine Spur von Intensivierung!
Die Viehhaltung beschränkt sich auf Kühe und Schafe. Anstatt Traktoren oft Pferde, Esel und Ochsen. Lamas sehen wir hier eher selten. Die Tiere werden meist auf freier Wiese gehütet und es fällt auf, dass diese Aufgabe nur von Frauen und Kindern wahrgenommen wird.
Nicht zu vergessen natürlich die Cuys

Wetterphaenomen


… ne halbe Stunde vorher haben wir noch entspannt in der Sonne gelegen!!
Und an unserem Gewächshaus ist das ganze auch nicht spurlos vorübergegangen. 



Mittwoch, 20. Oktober 2010

Man geht zum Alltag ueber...

Moin moin,
nun auch mal wieder ein wenig was zum lesen. Und für alle, die glauben, wir würden hier nur faul in der Sonne liegen und nicht arbeiten, hier das Foto. Gestern haben wir nämlich, fleißig wie wir sind, das Konzept für die nächsten Tage erarbeitet und überarbeitet.
Ansonsten kurz zu den Bildern vom letzten Mal. Wir sind unter Führung von Hugo, das ist der freundliche Mann auf dem dreier Foto, der keinen Bart trägt und nicht die 1,80 Meter überschreitet, eine Schotterpiste mit den Motos entlang geheizt und haben uns dann über einen Acker bis zum Rand eines kleinen Canyons vorgearbeitet. Gar nicht mal so schlecht, aber im Süden gibt es noch tiefere, gewaltigere Schluchten. Gebt uns einfach noch ein bisschen Zeit, wir recherchieren.
So, was ist seit dem passiert.. Das Projekt Weinberg wurde erfolgreich abgeschlossen und Hennings Haar kann wieder neu ausschlagen. Als Friseur hat sich Christoph auf jeden Fall bewehrt.

In den Schulen geht’s auch weiter voran, heute zum ersten Mal in Eigenregie, hat aber auch geklappt.

Und zum Schluss nochmal unseren kleinen Campo:

(Links: Casa Solar, wo wir wohnen; Mitte: Gewächshaus und Frauenhaus; Rechts:  Büro und Männerhaus; Solarduschen, PV-Panel, Parabolkocher und Solarofen hoffentlich gut erkennbar!) 

Ach ja: Allen Hollagern ein lustiges Oktoberfest!! 


PS: Im Studi gibbet Fotos von der Abschlussfeier! Absolut sehenswerte Ausfnahmen!!

Montag, 18. Oktober 2010

Mittwoch, 13. Oktober 2010

...wo man mit Worten oder Bilder kaum beschreiben kann!

Buenas Noches,
wir sind glücklich und zufrieden in Santo Tomas angekommen. Und hatten eine eindrucksvolle Jeepfahrt hierhin… megafett!
Am Montagvormittag haben wir 6 Schulen in der Provinz Espinar, die an einem Umweltwettbewerb teilgenommen haben, besucht. Bei dem Wettbewerb ging es in erster Linie darum Plastikflaschen und –tüten zu sammeln und diese dann möglichst kreativ und nützlich zu recyceln. Wir haben also die Jury (Hugo war als Vertreter des PEJs dabei) begleitet.  

Neben Hugo waren noch drei Gemeindevertreter, einen Fahrer und uns beide an Bord. Auf der Ladefläche haben wir ein Motorrad, ein paar Rohre sowie unsere Klamotten transportiert. Der Jeep ist für fünf Personen zugelassen.. interessiert hier aber eh nicht so. Christoph musste halt auf der Handbremse Platz nehmen. Wie ihr aber sehen werdet, gab es auch keine richtigen Straßen..
Die Schulen findet man dann ebenfalls irgendwo in so einer Gegend. Auf einmal stehen da ein paar Hütten und schon ist auch ein Fussballplatz – die sind hier sehr wichtig – mitsamt Klassenzimmer und den obligatorischen streunenden Hunden zu sehen.
Der Höhepunkt (!!!) des Tages war allerdings die Fahrt von dort nach Santo Tomas (unserem „Einsatzgebiet“ in der Provinz Chumbivilcas). Nach 2,5 Stunden Schotterpiste haben wir die 5000 Meter hoch gelegene Provinzgrenze zwischen Espinar und Chumbivilcas erreicht. Das sind Landschaften, wo  man mit Worten oder Bilder kaum beschreiben kann. Trotzdem der Versuch:
Abends, oder nachts, sind wir dann hier angekommen und haben unsere Zimmer im Casa Solar bezogen. Sehr gemütlich und ein richtiges Klo!! Muss nur noch mit nem Duschvorhang gepimpt werden, aber das Wasser macht sowieso nicht die meiste Duschfreude, sehr kalt.
Die letzten zwei Tage haben wir dann hauptsächlich mit Motorrad fahren verbracht. Ist hier das Haupttransportmittel sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr. Nebenbei haben wir auch schon Schulkinder  mit unseren unzulänglichen Spanischkenntnissen belustigt und heute die erste Solardusche gebaut.

(Ne ganze Solardusche auf zwei Mopeds plus drei Mann Besatzung!)

Morgen geht die Schülerbelustigung weiter. Euch viel Spass in der Heimat oder wo auch immer.

PS: Die Fotos hohzuladen hat jetzt ziemlich genau ne Stunde gedauert, aber hier noch eins fuer Eva mit Alpakas!
 ...klar, ist nicht das beste Foto, aber ich hab gerade keine andern dabei!