Dienstag, 1. Februar 2011

Auszüge aus dem Logbuch

25-01-2011

3:00 Uhr:    Aufbruch von Arequipa (2300 m) aus zur Tour in den Colca Canyon
8:00 Uhr:     Nach Überquerung einer verschneiten 5000 Meter hohen Ebene und Frühstück in Chivay, Ankunft am Cruz del Condor (Beobachtungspunkt für Kondore; 3400 m) -> ca. 10 Exemplare des weltgrößten Vogels gesichtet; danach Abstieg in den Canyon
16:00 Uhr:     Ankunft in der Oase (2200 m) unten im Canyon am Colca-Fluss -> erst mal nen Bierchen im Pool; dann Abendessen; schlafen


26-01-2011

5:15 Uhr:    Aufstieg aus dem Canyon
7:00 Uhr:     oben angekommen! (3400 m); danach Frühstück in Cabanaconde
10:00 Uhr:     Kurzes Bad in heißen Quellen am Rande des Canyons
16:00 Uhr:     Rückkehr ins Hostel nach Arequipa; essen; Proviant einkaufen; schlafen


27-01-2011

8:00 Uhr:     Aufbruch von Arequipa (2300 m) aus zum Vulkan Chachani; erst mal bei Touranbieter Equipment zusammensuchen, verpacken und in den Jeep
12:00 Uhr:     Ende der Straße und somit auch des Jeep-Transportes auf einer Hochebene (5000 m) am Fuße des Berges; es liegt ein wenig Schnee
15:00 Uhr:     Nach recht einfachem Fußmarsch, Ankunft im Nachtlager auf 5170 m
16:00 Uhr:     Zelte stehen; Schneefall setzt ein; es gibt Essen
18:00 Uhr:     Versuchen zu schlafen


28-01-2011

01:00 Uhr:     Frühstück(Cocatee, gefrorenes Toastbrot)
02:00 Uhr:     Aufstieg zum Gipfel (kurzzeitig sternenklarer Himmel)
03:00 Uhr:     Luft wird immer dünner, Hände kalt, Füße kalt
05:00 Uhr:     Nach anstrengendem Marsch durch tiefen Schnee kommt wenigstens die Sonne raus; hin und wieder fragt man sich, warum man sich das antut
07:30 Uhr:     4 von 9 Leuten haben es auf den Gipfel (6075 m) geschafft, darunter WIR und 2 Schweizer, später wird noch eine zähe Asiatin folgen; für eine Viertelstunde bietet sich eine atemberaubende Aussicht bei klarem Himmel -> alles richtig gemacht
07:45 Uhr:     Abstieg zum Zwischenlager; der Guide bevorzugt es den Berg geradeaus durch den Tiefschnee hinabzurutschen/-schlittern/-kugeln; auch irgendwie anstrengend
10:00 Uhr:     Ankunft im Zwischenlager; es ist wärmer geworden; erst mal ne Stunde schlafen
12:00 Uhr:     Sachen packen und runter zum Jeep
16:30 Uhr:     Rückkehr nach Arequipa; Gönnung von großzügiger Mahlzeit; schlafen

Liebe Leser, um euer Vorstellungsvermögen nicht überzustrapazieren, folgen nun ein paar Fotos (mit Bildunterschriften, weil Bildunterschriften bringens voll!):


Tour in den Colca Canyon

Colca Canyon von oben (morgends natuerlich sehr nebelig)

Kondor in Aktion

Blick auf die Oase und auf den Weg, der wieder nach oben fuehrt

Henning und 2 Franzoesinnen unserer Gruppe wandernd

Colca Fluss

riesen Maisfeld!

es wurde wild geposed!

...hier mit Guide Pablo

Das Team 
(es fehlen: Die beiden Italiener, die -obwohl tatowiert und muskelbepackt- einen Muli fuer den Rueckweg nach oben bevorzugten.)

Terassenwirtschaft an den Haengen des Canyons (insgesamt 10.000 ha!!)



Tour zum Chachani

Unirucksack in Aktion

Auf zum Berg...

...und ab gehts! (unterwegs haben wir uebrigens noch Guanakos und Vicunias und somit alle 4 Arten der sog. Andenkamele, wo noch Lamas und Alpakas zugehoeren gesichtet)

Aufstieg zum Mittellager (im Bild: Henning nebst Amerikaner)

Mittellager

kalt wars! Die Zelthaut war auch von innen gut vereist.

Feldkueche (fuer Spagetti und Maggisuppen mehr als ausreichend)

Aufbruch im Morgengrauen

Sonnenaufgang

schoenes Bild (man musst auch echt nicht alles kommentieren, oder?)

die letzten Meter

laeuft!

Guide Hugo gut in Szene gesetzt (das Bier haben wir uebrigends hochgeschleppt)

Die harten Jungs! Von der Asiatin, die nachher kam, gibts leider kein Bild.

Henning und Christoph im Andenidyll
 (die Schneekuppe rechts hinter uns ist uebrigens der Vulkan Misti, auf den wir eigentlich wollten)

Was auffällt: Die beschriebenen Tage waren größtenteils vom frühen Aufstehen und dem Überwinden von einigen Höhenmetern geprägt. Daher haben wir uns anschließend 2 Tage in Mollendo (Ferienort für die reichen Arequipenos) gegönnt, wo sich mehr der Feierei und dem Strand gewidmet wurde. Diese Nacht sind wir dann vom Pazifik zurück zum Titicacasee gekreuzt (Das Wort hat durchaus seine Berechtigung, da auch die Busfirmen stets von ihrer Busflotte sprechen.)  und gerade eben haben wir die Grenze nach Bolivien passiert. Wenn ihr diesen Eintrag lesen könnt, sind wir dann schon in La Paz. Von da aus werden wir dann zu neuen Abenteuern aufbrechen und berichten.

2 Kommentare:

  1. Habt ihr gut gemacht, Jungs. Und weil wir letztens von Superlativen sprachen - wollt ihr mit dem Rad "Die gefährlichste Straße der Welt" fahren? Und noch was: Wie schmeckt gefrorenes Toastbrot?

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  2. Oh man.. ich bin neidisch.
    Würde grade auch lieber im schnee chillen und den Ausblick genießen, anstatt hier zu sitzen und lernen zu müssen... momentan würd mir auch österreich mit brettern und den füßen ganz gut gefallen.
    Ganz Liebe Grüße und Viel Spaß weiterhin ;)

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